Los geht’s mit WHAT IF. Eine szenische Lesung über das Undenkbare: Der Rheinfall steht still – und keiner weiss, warum. Die fiktive Reporterin Jo Britschgi schildert, was in den ersten sieben Tagen danach passiert. Damit das Ganze nicht zu schwer wird, sorgen Tanz und Bass für den nötigen Kontrast. Danach wird’s lauter: Larry Bang Bang & The Trigger Two ziehen das Tempo an. Reduziertes Setup, maximaler Effekt – Kofferschlagzeug, alte Klampfe, kaputte Tasten. Zwischen schrägem Country, Freakpop und dreckigem Rock’n’Roll brennt das Trio alles ab, was vorher noch stand.
Was wäre, wenn der Rheinfall plötzlich stehen bliebe? Ein Spiel mit dem Unvorstellbaren, in einer Zeit, in der alte Gewissheiten erschüttert werden und das Neue im Dunkeln liegt.
In dieser Lesung berichtet die fiktive Reporterin Jo Britschgi über die ersten sieben Tage nach dem unerklärlichen Geschehen. Damit das Ganze nicht zu niederschmetternd wird, wirken Tanz und Klänge dagegen an: Ausgehend von Silvia Reussers Text, der im November 2022 vom Literaturhaus Zürich prämiert wurde und der im Stil einer Reportage abgefasst ist, haben sich Martin Rüegg an der Bassgitarre und Eva-Maria Hauser tänzerisch inspirieren lassen.
Larry Bang Bang schnallt den Patronengürtel enger und rösselt mit reduziertem Line Up an. Unterstützt wird er dabei von den berüchtigten Trigger Two aka Gondrea LaGrimm und Jurgo Plussovac.
Schön wie die Wüste und arrogant wie die Nacht macht das unberechenbare Trio böse Miene zum guten Spiel. Strotzend vor Übermut und Spielfreude zelebriert es den primitiven Rock‘n’Roll, suhlt sich in alternativen Countryballaden und peitscht den Freakpop unerbittlich über die nächste Klippe. Dies alles mit minimalistischem Equipment: Gemunkelt wird von einem Kofferschlagzeug, Larrys alter Akustik-Klampfe sowie allerlei ominösen Tastapparaturen.